Die neunte Ausgabe der Auktion einzigartiger zeitmesser zur unterstützung der erforschung der Duchenne-Muskeldystrophie findet am Samstag, 6. November 2021 statt. Das mit schimmernden Orangetönen geboostete Only Watch UFO von Ulysse Nardin besitzt das spezielle extra, das die liebhaber ausgefallener Objekte zum bieten animieren dürfte.
Dieses Jahr ist das von Ulysse Nardin für Only Watch zur Verfügung gestellte Objekt keine Armbanduhr, sondern ein ausgeflipptes uhrmacherisches Kunstwerk, ein Designobjekt, miniaturisierte Architektur, ein Spielzeug oder einfach das UFO: eine Tischuhr, die Sie an Bord nimmt auf eine unterhaltsame Odyssee, ein Einzelstück mit orangen Akzenten.
Der diesjährige grafische Auftritt von Only Watch in elektrischem Orange hat auf das Ulysse Nardin UFO abgefärbt. Das im April 2021 erstmals vorgestellte außerirdische Objekt schlug bei Uhrenliebhabern ein wie eine Bombe und ist in der ursprünglichen metallisch blauen Version, von der nur 75 Stück produziert wurden, bereits ausverkauft. So stürmt das UFO erneut die Bühne der von der monegassischen Gesellschaft zur Bekämpfung der Muskeldystrophie initiierten Auktion unter der Schirmherrschaft von Prinz Albert II von Monaco.
Die sphärische Aluminiumbasis der Uhr, auf welcher der mundgeblasene Glassturz mittels eines Bayonettverschlusses fixiert wird, wurde orange anodisiert. Auch die drei zylindrischen Verbindungen und die unteren verschraubten Verbindungselemente des Werks sind orange eingefärbt. Orange sind auch die Scheibe für die Gangreserve und die runde Plakette mit dem Ulysse Nardin-Logo, dem Anker. Und nicht zuletzt die drei rechteckigen Zifferblätter mit ihrem matten Finish.
Dieses speziell für diesen Anlass produzierte Einzelstück kommt im November 2021 zur Versteigerung. Die fröhlichen Details unterstreichen die stimulierenden und beglückenden Konnotationen der Farbe Orange. Sie evozieren die Leichtigkeit eines sonnigen Tages. Auf seiner sphärischen Basis wiegt sich das UFO elegant, von Licht und Energie erfüllt. Mit dieser orangefarbenen Version bietet sich die einzigartige Gelegenheit, ein Kunstobjekt im Original zu erstehen, das es nur einmal gibt.
Die Auktion Only Watch unter der Schirmherrschaft von Prinz Albert II von Monaco wurde durch die monegassische Gesellschaft zur Bekämpfung der Muskeldystrophie (AMM) ins Leben gerufen. Dieser ersehnte, alle zwei Jahre stattfindende Anlass wird in Monaco die Yacht Show (22.-25. September 2021) eröffnen, die von der Marke seit über 10 Jahren gesponsert wird. Die Promotionstour, die am 6. November in Genf endet, wird es Sammlern, Fans und Medienvertretern erlauben, die Kreationen zu entdecken. Sie wird in Europa, Asien, dem Mittleren Osten und auf dem amerikanischen Kontinent Station machen.
Zweck des Anlasses ist es, Geld für die Erforschung der Muskeldystrophie, darunter die Duchenne-Variante, zu sammeln. Die Duchenne-Muskeldystrophie betrifft eines unter 3000 männlichen Babys von Geburt an und verursacht Muskelschwund im ganzen Körper.
Only Watch versammelt einzigartige Uhren vieler Luxusuhrenhersteller. Seit 2005 sind für diesen Zweck dank der von durchschnittlich 50 teilnehmenden Uhrenmarken gespendeten Sonderanfertigungen rund 40 Millionen Schweizer Franken zusammengekommen.
Luc Pettavino, Präsident der monegassischen Gesellschaft gegen Muskeldystrophie erklärt, “diese Initiative zeigt jedes Mal, dass Empathie, Altruismus und gegenseitiger Respekt mit einem gemeinsamen Ziel außergewöhnlich stark sind und in einer Welt im Umbruch Hoffnung machen”.
Wenn in Bewegung, hat dieses Designobjekt mit seiner Kugelgestalt alles, was Kindheitsträume wach werden lässt. Angefangen bei den Marinechronometern des 19. und 20. Jahrhunderts, über die Freak 2001 und die Blast 2020 hat die Manufaktur stetig Zeitmesser gebaut, die sich an der Grenze des Machbaren bewegten.
Vor 175 Jahren war Ulysse Nardin bekannt für seine unglaublich präzisen und zuverlässigen Schiffsuhren und Marinechronometer. Es handelte sich um preisgekrönte Instrumente, die immer wieder mit ersten Rängen bei Chronometerwettbewerben der Observatorien von Neuenburg und Genf ausgezeichnet wurden. 45 Admiralitäten segelten dank Ulysse Nardins hervorragender Instrumente auf exaktem Kurs. Wie also den Geburtstag der Marke feiern und dabei sich selbst und seinen Ansprüchen, die bestmöglichen Zeitmesser der Gegenwart zu bauen, treu bleiben, wie es einst der Gründer der Marke getan hatte?
«Einfach eine Uhr unserer Vergangenheit neu aufzulegen, gehörte nicht zu unseren Prioritäten für die Feier unseres 175. Geburtstags. Im Gegenteil: wir wollten die Tendenz umkehren und uns 175 Jahre in die Zukunft beamen, nicht umgekehrt. Wir blicken immer nach vorne, deshalb haben wir uns gefragt, wie ein Marinechronometer des Jahres 2196 aussehen könnte», erklärt Patrick Pruniaux, CEO von Ulysse Nardin.
Mit seinen 675 Bauteilen ist UFO eine futuristische Interpretation eines Schiffschronometers, wie er in der Vorstellung der Designer, Ingenieure und Uhrmacher von Ulysse Nardin 175 Jahre in der Zukunft entwickelt werden könnte. Das mit derselben Hingabe, die der Gründer der Manufaktur vor 175 Jahren in seine Arbeit steckte, entwickelte UFO ist die Borduhr des Entdeckers der Zukunft, ein Zeitobjekt von morgen.
Mit dem Ozean als Inspiration entspricht das Uhrwerk des UFOs einem mechanischen Abbild der Wellen. Die gesamte Struktur der Uhr beruht auf einem labilen Gleichgewicht, dessen sanftes Schaukeln an die Gezeiten und die ständige Bewegung des Ozeans erinnert. Das Geheimnis hinter diesem Gleichgewicht verbirgt sich in der sphärischen Basis, die mit einem Wolframgewicht gefüllt ist. Basis und Glassturz sind durch einen Bayonettverschluss miteinander verbunden, ähnlich wie in der Vergangenheit das Deckglas eines historischen Marinechronometers am Gehäuse befestigt war.
Waren historische Marinechronometer noch in Holzkisten kardanisch aufgehängt, um sie von den Bewegungen des Schiffes zu entkoppeln, dreht Ulysse Nardin hier das Prinzip um. In diesem Fall ist es das Objekt selbst, das sanft schaukelt, sobald es angetippt wird. Das 7,2 Kilo schwere UFO kann bis zu 60° aus seiner Achse schwingen, insgesamt also eine Amplitude von 120°. Dabei kalkulierten die Ingenieure das Verhältnis von Schwerpunkt, Masse und Trägheit genau so, dass UFO weder zu schnell, noch zu langsam schwingt und dabei die Unruh nicht aus dem Takt gerät.
Die eiförmige Glasglocke, unter der das UFO-Uhrwerk tickt, ist ein wahres Meisterwerk, ein von Hand hergestelltes Kleinod von 25 Zentimetern Höhe und einem Durchmesser von 15 Zentimetern. Ausgerüstet mit lediglich einem Schweißbrenner und der Kraft seines Atems erweckte der 26-jährige Romain Montero alle UFO-Glocken für Ulysse Nardin zum Leben. Er arbeitet in einer der wenigen technischen Glasbläsereien (VQT) der Schweiz in den ehemaligen Suchard-Schokoladefabriken am Ufer des Neuenburgersees.
Zur Herstellung jeder 3mm starken Röhre, muss das Glas zunächst während über 45 Minuten heiß gedehnt werden. Das geschieht auf einer Glasmacherdrehbank bei Temperaturen um 1500 Grad. Kontrolliert wird von bloßem Auge. In einem Ballett der Farben verwandelt sich dann das Glas, wird orange, rot, weiß und nimmt alle Schattierungen von rosa an. Ein echtes Polarlicht. Der gesamte Prozess nimmt beinahe einen halben Tag in Anspruch: Schneiden des Glases, Blasen, Kontrolle des Körpers und der Ränder, erneutes Brennen im Ofen, erneutes Schneiden, Schleifen, Endkontrolle von Auge und mit der Schieblehre und zum Schluss die Reinigung.
«Die größte Herausforderung stellte die Ästhetik der Glasglocke dar. Um 50 perfekte Glasstürze zu erhalten, musste ich dreimal so viele blasen, also 150 Glocken. An der Basis ist das Glas instabil und reagiert empfindlich auf Vibrationen während des Prozesses. Die individuelle Schönheit liegt in der Unvollkommenheit und in kleinen Fehlern. Man muss so sanft blasen, als wolle man eine Seifenblase machen», erklärt der Glasbläser.